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Orte für Gangang in Berlin?
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Orte

**********ucher Mann
4.828 Beiträge
Themenersteller 
Orte
Wo macht man's? Welche Orte/Gegenden bieten sich für ein alternatives Wohnen an?

Wenn man sich entschieden hat, alternativ wohnen zu wollen, stellt sich neben der wichtigen Frage, mit wem, auch die Frage nach dem Wo.

Soll man es in einem Ballungszentrum versuchen wie etwa Berlin, wo es schon viele solcher Projekte gibt und wo eine gute Infrastruktur vorhanden ist, oder lieber auf dem Lande, wo noch viel Freiraum für eine individuelle Gestaltung besteht. Was sind die Vor- was die Nachteile?

Welche Gegend in Deutschland (oder weltweit?) eignet sich vielleicht besonders für solche Projekte?

Ich persönlich tendiere im Moment eher zum Land und zu einem großflächigen Anwesen für die Realisierung einer alternativen Wohnmöglichkeit. Und mich zieht es mehr in den Süden und Südosten der Republik irgendwo ins Grüne, in die Nähe eines Flusses oder eines Sees.

Was wären denn eure bevorzugten Wohngegenden für ein alternatives Wohnen und warum?

Viele Grüße in die Runde

Jens
*sonne*
******e59 Mann
210 Beiträge
Weltweit
Gestern erzählte mir eine Freundin, die eine Weile in Gambia gewohnt hat, dass dort ältere Männer nicht mehr unter so manchen altemännerzipperrlein litten
Vor einer Weile kam ein Film über
Rentnerglück am Goldstrand, Im Alter nach Bulgarien im ZDF
https://www.zdf.de/dokumenta … lueck-am-goldstrand-100.html

Ein Freund von mir plant ein privates Hilfsprojekt in Ghana, in dem Rentner, die nicht nur auf das Lebensende warten wollen, dort Menschen ausbilden, damit sie in ihrer Heimat arbeiten und leben können.

Es gibt einige Krankheiten, wie Arthrose Prostataentzündung, die bei höheren Temperaturen weniger ärger machen

Wenn meine Tochter erwachsen ist werde ich meinen Lebensmittelpunkt nach Ibiza verlegen.
Mein Anwesen auf dem Campingplatz werde ich aber gehalten
**********gosto Frau
16.051 Beiträge
Schönes Thema!
Dankeschön, lieber DerNichtraucher!

freut sich

Luccio *boogie*
**********wings Frau
11.325 Beiträge
Gruppen-Mod 
*schwärm...
Sonne und Meer *lach

Wenn ich völlig frei in meinen Entscheidungen wäre, würde ich gern auf dem Land, in der Nähe von Wasser (Meer oder grosser See) leben und viele schöne Sonnentagen genießen.

Ibiza oder gar Ghana wären aber nicht meine Lieblingsziele, ich fühl mich hier in Deutschland sehr heimisch, all zu weit würde es mich nicht ziehen, ich hätte Heimweh.

Und... ich schrieb es schon an anderer Stelle, in die Stadt würde ich auf keinen Fall wollen, urbane Anbindung hingegen fände ich nett *g*
am Fenster
**********_Foto Mann
567 Beiträge
Ich denke man kann überall ein alternatives Leben führen.

In Berlin und anderen großen Städten sind Leute/Behörden offener für Ideen, weil die Hürden schon von anderen abgebaut wurden.

Auf dem Land hast du Platz aber musst gehen Windmühlen kämpfen. Auf der anderen Seite gibt es ein mehr miteinander als in der Stadt.

Das kommt immer auch auf das Projekt an. Sowas wie 7 Birken wird nicht in München funktionieren (Preise/Platz für Grund) und die Kommune 1 wird bei mir im Ort nicht klappen, weil du nicht viele findest die in die Einöde ziehen wollen.

Gruß Frank
*******you Paar
1.957 Beiträge
. . . "off tropic"
Seit dem Gruppenbeitritt denken wir öfter an:

"Die Bremer Stadtmusikanten" (Grimms Märchen)

"Etwas besseres als . . . . . finden wir auf jeden Fall"

Wenn der Esel formuliert:
"Du hast eine gute Stimme und wenn wir zusammen musizieren

soll es eine besondere Art haben"

(F.K.Waechter) . . . . .


_______

Die erste WG ?? der Übriggebliebenen in der deutschsprachigen Literatur ??
Für uns feine Sinnbilder von unterschiedlichsten Charakteren, die eine fortwährende Aktualität haben. Ein Esel, der sich auf den Weg macht und Typen die zu Freunden werden; um ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen . . . . .

Von Herrn Waechter (R.I.P.) für die großen Kinder . . .

*ja*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Kleinstadtrand, See- und Waldnähe
mit Stadtanbindung in 1-2 Std.

Wg Arthrose barrierefreier Supermarkt um die Ecke *lol*. Oder das Ganze in warme Gefilde verlagen.

Da meine Liebsten und die Clique, die uns verbindet, noch mindestens 10 Jahre im Raum Berlin leben und arbeiten werden, habe ich mich innerlich auf die südwestliche Umgebung dieser Stadt festgelegt. Das wiederum setzt der problemlosen Finanzierbarkeit eines Nachbarschaftsprojekts enge Grenzen. Und was finanzierbar wäre (Platte in der Pampa), will keiner.

Eine Frage, die zu Jahresbeginn mein Bewusstsein erreichte: was hast Du heute für die Realisierung Deiner Träume getan?

T*gruebel*M
**********ucher Mann
4.828 Beiträge
Themenersteller 
Liest sich jetzt ein bisschen ernüchternd, Tom. *zwinker*

Den Vergleich mit den Stadtmusikanten find ich passend, hab ich doch immer schon einen guten Esel abgegeben. *lol*

Ich hab gestern mal für mich noch ein bisschen recherchiert ... bin dabei auf Fertighäuser gestoßen ... und hab mir mal eins ins Auge gefasst ... schlüsselfertig ohne Keller und Garage bei 130 Quadratmetern Wohnfläche, Kosten von irgendwas über 200.000,00 €. Fehlt mir ein passendes Grundstück dafür und Nachbarn, die sich dann zu einem alternativen Wohnprojekt mit mehreren solcher Häuser zusammenfinden würden, jedes individuell gestaltet und irgendwo in der Mitte Gemeinschaftseinrichtungen für gemeinsames Kochen, Freizeitgestaltung etc.

Soviel zum Stand meiner aktuellen Träumereien. *zwinker*

Aber auch etwas anderes, mehr in Richtung Ernüchterung und Vorsicht hat mir gestern ein Film in der ARD gezeigt, "Zur Hölle mit den anderen", ein Wiedersehen von "Freunden" nach mehreren Jahren und ein gemeinsamer Nachmittag in der Wohnung einer der Familien. An der Oberfläche erfolgreiche Menschen mit Karriere und Kindern, doch innerlich einsame kaputte Typen, die sich nach und nach zunächst verbal und dann handgreiflich angehen und dabei ihre eigenen zwischenmenschlichen Defizite so schamlos offenlegen, dass man geradezu davor Angst bekommen kann, mit anderen Menschen in ein Wohnprojekt zu zu gehen ... *nachdenk*
**********gosto Frau
16.051 Beiträge
Danke, lieber
DerNichtraucher für den Tipp! Hab mir den Film in der Mediathek der ARD gerade herausgesucht.

Vermutlich wird er mich in meinem Standpunkt bestärken: Ich will zwar Gemeinschaft mit anderen, aber auch meine Freiheit behalten. Auch in vielen anderen Beiträgen hier in der Gruppe lese ich immer wieder den Wunsch nach Rückzug und Ruhe.

Also?

Also wird sich wahrscheinlich der Wunsch nach der eigenen Souveränität langfristig durchsetzen und die Sehnsucht nach Gemeinschaft und Nähe sich auf virtuelle Orte beschränken, wenigstens bei mir.

meint

Luccio
**********ucher Mann
4.828 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Luccio,
jetzt wollte ich dich aber wirklich nicht verschrecken. Und der Film handelt ja auch nicht von einem Wohnprojekt, sondern nur von dem Wiedersehen alter "Freunde." Deswegen Vorsicht ja, mit wem man sich einlässt, wie immer im Leben, aber deswegen alleine bleiben scheint mir auch nicht die richtige Alternative zu sein.

Aber ich denke, wir schweifen hier vom Thema "Orte" ab. Gehört wohl mehr zum Thema "Bedenken ... " *zwinker*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Ernüchterung
Lieber Sisyphe,

zur Ernüchterung kann ich schon mal sehr viel beitragen aus Theorie und Praxis.
Tonio Keller berichtet in seinem Buch "Gemeinschaft - ein Traum auf dem Prüfstand: Erfahrungssammlung, Auswertung und Entwurf", dass deutlich über 90% aller Gemeinschaftsgründungen scheitern, also wieder auseinander gehen.

200000€ + Grundstück ist für viele Menschen ein astronomischer Betrag, finde ich.
Als Beitrag für eine Immobilie könnte ich insgesamt ca. 50000€ beitragen, wenn ich mich nicht bis zum Rest meines Lebens bis auf den letzten € entblößen will. Oder ich könnte eine anständige Miete zahlen.
**********ucher Mann
4.828 Beiträge
Themenersteller 
Tom,
ich weiß ja, dass nicht jeder mal eben 200.000 € ausgeben kann. War nur meine ganz persönliche Träumerei. Allerdings gibt es auch Fertighäuser unter 100.000 € und ich denke Grundstücke müssen auch nicht unbedingt wahnsinnig teuer sein. Ich hab zum Beispiel das Angebot für ein Baugrundstück von ausreichender Größe für Haus und Garten in Anklam für 2.300 € sowas gesehen. Ok, Anklam wäre jetzt nicht meine Gegend, um mal kurz zum Thema zurückzukommen, aber das geht alles.

Und dann gibt es da diese Tiny-Houses, die nicht so teuer sind. Es gibt Mobilheime, Holzhäuser und andere kostengünstige Konstruktionen. Also ich denke, man kann auch mit einem überschaubaren Budget etwas auf die Beine stellen. Und man kann, wenn man kann, auch Vieles selbst bauen, was jetzt zum Beispiel wieder mein Ding wäre. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, im Rahmen von Nachbarschaftshilfe mein Haus und das anderer Beteiligter auch selbst zu bauen, wie es zum Beispiel viele Kolping-Siedlungen in den 60ger Jahren etwa gemacht haben. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was die Zusammensetzung der Gemeinschaft und deren Organisation angeht, gilt es sicherlich genau zu prüfen, mit wem man sich auf Dauer binden will und wie man dies tut, um nach Möglichkeit nicht damit zu scheitern. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema, da wollte ich auch bei Gelegenheit noch etwas zu schreiben ... *zwinker*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Das 50€ Palettenhaus
Also ich denke, man kann auch mit einem überschaubaren Budget etwas auf die Beine stellen.

Das geht, wenn mensch so viel hat. Drei befreundete Frauen, alle in sozialen Berufen, können von ihrer Hände Arbeit allein leider nicht oder mit Müh und Not über-leben. Zum Sparen bleibt da nix. Eine kaputte Waschmaschine kann ohne Sponsoring zum Problem werden.

So sieht's aus, und anderen in unserer Gesellschaft geht es deutlich schlechter.

Dennoch gibt es Möglichkeiten. Nur nicht da, wo der deutsche Amtschimmel wiehert.



Ich grüße das freie *deutschland*
Tom
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Die Frage nach dem Ort
hängt immer von den persönlichen Vorlieben und Bindungen ab.

Deshalb stellt sich - unabhängig von mir - die Frage:
Was geht wie wo, und was ist realistisch?

Hier eine Lösung für Großstädte, die eines Tages sogar die Billigung deutscher Amtsschimmel erfahren könnten:



Imho ist das für urbanes Leben ein Modell für die Zukunft. Wie die Kapselhotels in Japan. Das ließe sich auch auf gemeinschaftliches Leben übertragen. Theoretisch. Oder der Not gehorchend.

Am Wasser im ....
... Sommer ist bei uns, da Segler, schon Priorität. Angedacht sind aber 2-3 Standorte, je nach Mitlebenden und Interessen. +/- 300€ je Kopf/Monat Nettokaltmiete sind Basis und durchaus real.
An Elbe und Ostsee ist schon für 2019 gebucht. Dazu sollen für das Winterhalbjahr (oder wie jeder Lust hat)"sonniger Süden" und irgendwo "romantisch grün" kommen.
Im Moment sind wir 3 (m/w) Gründungsmitglieder:-)
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Bad Belzig
fällt mir ein. Aus der Gemeinschaft des ZEGG haben sich in seiner Umgebung kleinere, oft geschlossene Gemeinschaften angesiedelt. Ich erfuhr davon nur vom Hörensagen, aus Randnotizen der örtlichen Presse.

Die Umgebung finde ich deshalb gut, weil Kontakt und Unterstützung durch das ZEGG leichte möglich ist. Dort sehe ich wirklich einen brain trust, wenn es um Erfahrung mit und in Gemeinschaften geht, gerade weil das Thema Liebe und Sexualität nicht tabuisiert, sondern offen und bewusst damit umgegangen wird.
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